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Großes Interesse beim Info-Abend der B/G/L: Bürger:innen aus Gieslenberg-Mehlbruch fordern besseren ÖPNV

Großes Interesse beim Info-Abend der B/G/L: Bürger:innen aus Gieslenberg-Mehlbruch fordern besseren ÖPNV

 
Am 28.11. 2024 veranstaltete die B/G/L einen Info-Abend im evangelischen Gemeindehaus in Reusrath zum Thema ÖPNV in den südlichen Ortsteilen Gieslenberg und Mehlbruch. Trotz kurzfristiger Einladung nahmen über 35 engagierte Bürger:innen teil. Sie brachten klare Forderungen vor: Die Stadt Langenfeld soll eine Bedarfsabfrage durchführen, um ihre Mobilitätswünsche zu erfassen und Lösungen für die mangelhafte Anbindung zu finden.
 

Drängende Probleme und Stimmen aus der Bürgerschaft
Derzeit verbindet lediglich die Linie 232 als Schülerbus in den frühen Morgenstunden und am Nachmittag mit jeweils einer Fahrt,  sowie ein Anruf-Sammel-Taxi (AST) die Ortsteile mit der Innenstadt und weiteren Zielen. Doch das zuständige Taxiunternehmen hat den Vertrag wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit gekündigt – der Betrieb endet Ende 2024. Auch die Schüler:innen der weiterführenden Schulen stehen vor täglichen Herausforderungen: Überfüllte oder ausfallende Busse und gefährliche Fußwege prägen den Alltag vieler Familien. Eltern beklagten, dass Kinder auf einer Straße mit Tempo-100-Abschnitten laufen müssen, oft ohne ausreichende Beleuchtung und mit Hindernissen auf den Gehwegen.

 
Auch ältere Bürger:innen leiden unter der schlechten Anbindung. Viele sind auf das Auto angewiesen – eine Option, die aus gesundheitlichen oder finanziellen Gründen nicht immer möglich ist. „Wer nicht selbst fahren kann, muss die 1300 Meter bis zum nächsten Supermarkt zu Fuß gehen. Das ist für viele, vor allem Sehbehinderte, ein unüberwindbares Hindernis“, so eine Anwohnerin.
 

Lösungen und Perspektiven
Im Verlauf der Veranstaltung wurden Alternativen und Vorschläge diskutiert. Warum nicht die neue, geplante Linie von Leichlingen aus kommend über Mehlbruch und Gieslenberg führen? Die Anwesenden forderten, dass die Bedürfnisse der Anwohner:innen stärker in die Planungen einbezogen werden.

 
B/G/L-Ratsherr Andreas Menzel bot konkrete Unterstützung an: „Die Anliegen können entweder über unsere Fraktion als politischer Antrag oder direkt von den Bürger:innen nach §24 der Gemeindeordnung eingebracht werden.“ Gleichzeitig kritisierte er, dass aktuelle Gutachten aufgrund niedriger Fahrgastzahlen den ÖPNV-Bedarf der Region herunterspielen: „Es braucht bessere Abfragen und den politischen Willen, Mobilität für alle zu ermöglichen!“
 

Fazit: Bürgerwille für nachhaltige Mobilität
Die B/G/L Fraktion wird die Themen aus der Veranstaltung in die politische Arbeit einbringen. Unser Ziel ist klar: Eine bedarfsgerechte, umweltfreundliche Mobilität, die alle Generationen einbezieht. Es ist an der Zeit, dass auch die südlichen Ortsteile Gehör finden und endlich die Anbindung erhalten, die sie verdienen.

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