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Verantwortung statt Schnellschuss: Warum wir den Bebauungsplan Iltisweg ablehnen

Verantwortung statt Schnellschuss: Warum wir den Bebauungsplan Iltisweg ablehnen

Warum haben wir gegen den Start des Bebauungsplan-Verfahrens „Iltisweg/Alte Schulstraße“ gestimmt, obwohl dort auch ein Kindergarten und sozialer Wohnraum geplant sind?
Sind wir etwa gegen neue Kindergärten oder sozialen Wohnungsbau, wie es uns die anderen Rats-Fraktionen vorwerfen?
Natürlich nicht! Vielmehr haben wir grundsätzliche Zweifel an einer Bebauung an dieser Stelle – ganz unabhängig davon, was dort entstehen soll. Denn es gibt schwerwiegende Probleme, die zuerst gelöst werden müssen:
Hochwasserschutz:
Das Grundstück liegt in einem besonders gefährdeten Bereich für Starkregen-Ereignisse. Die bisher präsentierten Lösungen lassen sich jedoch nicht umsetzen. Daher können wir keinem Bebauungsplan-Verfahren zustimmen, solange zu befürchten ist, dass das neue Wohngebiet (inklusive des Kindergartens) und die bereits bestehende Bebauung vor Überflutungen stark gefährdet sind. An anderen Stellen wurden bereits ähnliche Fehler gemacht – mit erheblichen Schäden für Anwohner und hohen Kosten für die Steuerzahler.
Verkehr:
Ein neues Wohngebiet bedeutet immer mehr Verkehr – doch eine überzeugende Lösung fehlt an dieser Stelle. Die Kreuzung Alte Schulstraße / Kölner Straße (B8) müsste umgebaut werden, was laut Verwaltung mindestens eine halbe Million Euro kosten würde. Eine fundierte Machbarkeitsprüfung mit Zeitplan und Kostenabschätzung liegt jedoch nicht vor. Bevor diese offenen Fragen nicht geklärt sind, macht ein Bebauungsplan-Verfahren aus unserer Sicht keinen Sinn.
Unser Fazit:
Wir unterstützen ausdrücklich den Bau neuer Kindergartenplätze und bezahlbaren Wohnraums – aber nicht um jeden Preis und zu jedem Risiko. Solange zentrale Risiken beim Hochwasserschutz und der Verkehrsanbindung nicht geklärt sind, können wir den aktuellen Bebauungsplan-Verfahren nicht zustimmen.
Wir setzen uns für eine nachhaltige und fundierte Stadtentwicklung ein.
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