Gute Schulen jetzt – statt leerer Versprechen für später Für uns als B/G/L Fraktion steht fest: Die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler und ihrer Familien haben für uns oberste Priorität.Deshalb haben wir uns die Frage gestellt: Ist eine neue Gesamtschule wirklich die beste Lösung für Langenfeld?Nach intensiver Prüfung müssen wir leider feststellen: So wünschenswert eine neue Schule auf den ersten Blick auch erscheinen mag – sie ist weder kurzfristig umsetzbar noch langfristig sinnvoll. „Wir brauchen Lösungen, die unseren Kindern heute helfen – nicht irgendwann in fünf oder sechs Jahren“, betont unser Bürgermeisterkandidat und Fraktionsvorsitzender Gerold Wenzens. Warum eine neue Gesamtschule keine gute Lösung ist: Keine Genehmigung in SichtDie Stadtverwaltung hat mitgeteilt, dass die Bezirksregierung eine neue Gesamtschule voraussichtlich nicht genehmigen würde – die aktuellen Prognosen zum Schülerbedarf bestätigen diese Einschätzung. Einen Beschluss zu fassen, der am Ende nicht umgesetzt werden kann, bringt niemandem etwas. Fünf Jahre Planungs- und BauzeitSelbst, wenn eine neue Schule genehmigt würde, wäre sie frühestens 2030 bezugsfertig. Bis dahin müssten die Schülerinnen und Schüler in Übergangslösungen wie Modulbauten („Containern“) unterrichtet werden – genau wie bei anderen Varianten auch. Neue Probleme für bestehende Schulen Ab 2032 sinken laut Prognosen die Schülerzahlen in Langenfeld wieder.Eine neue Schule würde bedeuten, dass bewährte Schulen wie das KAG und die KOP künstlich verkleinert werden müssten – obwohl sie heute stark nachgefragt und pädagogisch hervorragen aufgestellt sind. „Als Lehrer weiß ich, wie viel gute Schulen leisten und wie schädlich es ist, funktionierende Strukturen unnötig zu schwächen“,sagt Felix Freitag, B/G/L-Ratsmitglied und Vorsitzender des Schulausschusses. „Wir haben uns diese Entscheidung sicherlich nicht leicht gemacht.“ Unser Weg: Dependance-Lösung und Stärkung bestehender AngeboteWir setzen auf zwei realistische und wirksame Lösungen: Eine Dependance der Prisma-Gesamtschule in Langenfeld,die schneller umsetzbar ist und den dringend benötigten Schulraum schafft.Auch hier werden vorübergehend Modulbauten nötig sein – aber das betrifft alle Optionen gleichermaßen. Es sollen konstruktive Gespräche über die künftige Nutzung der Bettine-von-Arnim-Gesamtschule in Hilden geführt werden. Dort wird seit vielen Jahren hervorragende pädagogische Arbeit geleistet. Ziel: Mehr Langenfelder Schülerinnen und Schüler sollen diese Schule besuchen können.Das ermöglicht gezielte Investitionen und langfristige Planungssicherheit – selbstverständlich in fairer Abstimmung mit unseren Partnern in Hilden. „Klar ist: Qualität geht vor Kosten. In die Bildung der Schüler zu investieren, ist keine Ausgabe, sondern eine Zukunftsentscheidung – und daran werden wir nicht sparen“,so Gerold Wenzens.