Wohnraum per Punktesystem vorrangig für Langenfelder
Die Knappheit von Wohnraum ist auch in unserer Stadt ein großes Problem. Neugeschaffener und freigewordener Wohnraum in Langenfeld kommt aber nur teilweise Langenfelder Suchenden zu Gute, weil Langenfeld auch für Menschen aus dem Umland attraktiv ist.
Als gute Lösung hat sich nach den Recherchen der B/G/L Fraktion in einigen Städten ein „Punktesystem“ bei der Vergabe von städtischen Grundstücken etabliert: Punkte bekomme in diesen Städten, wer bereits in der Stadt lebt oder dort arbeitet, wenn die Eltern dort wohnen, aber auch Behinderungen, Pflegebedürftigkeit, ehrenamtliches Engagement, Einkommensniveau und Kinder könne Punkte bringen, die einem die Chancen auf den Zuschlag bei Immobilien deutlich verbessern.
„Auf die hohen Preise hat dieses Modell leider keinen Einfluss, sehr wohl aber auf die Reihenfolge derer, denen man aus dem Pool der Interessenten das Objekt zuerst anbietet“, erklärt Gerold Wenzens, Vorsitzender der B/G/L-Fraktion.
Nicht nur in den geplanten Neubaugebieten Ara sowie Neumann und Büren könnten durch so ein Punktesystem zielgerichtet und vorrangig Langenfelder/innen profitieren, hofft die B/G/L. „Natürlich heißen wir auch zukünftig Neubürger aus anderen Städten willkommen, aber unsere Freiflächen sind nun mal begrenzt und wir wollen die Chancen von denen erhöhen, die hier bereits wohnen oder arbeiten“, so Wenzens.
Deshalb hat die B/G/L Fraktion einen Antrag gestellt, dass die Stadtverwaltung prüfen soll, inwieweit durch die Einführung eines Punktesystems zielgerichtet und vorrangig Langenfelder/innen bei dem Zuschlag von Grundstücken, Immobilien und Wohnungen profitieren könnten.
„Das ist in der juristischen Umsetzung sicherlich nicht einfach, aber wenn es in anderen Städten funktioniert, kann es auch für Langenfeld eine Chance sein“, erklärt Gerold Wenzens.
Der Antrag wird am Dienstag, dem 19.11.2024 im Haupt- und Finanzausschuss behandelt.